In den letzten Tagen habe ich mich daran versucht, das Vereinslogo meines Modellflug Vereins zu sticken. Hier ist das Ergebnis.
Ich habe dafür einige Versuche gebraucht, bis es so geworden ist. Zu einem lag es an dem verwendeten Programm „PE-Design“, welches nicht ganz so einfach zu bedienen ist, zum anderen an der Stoffwahl und das Einspannen im Stickrahmen. Ich habe dabei wieder mal viel gelernt.
Das Logo wurde dann doch mit der 30 Tage Testversion von „Wilcom Hatch Embroidery 2“ erstellt. Dieses Programm bietet deutlich mehr Möglichkeiten als „PE Design“. Wir denken über die Anschaffung des Programms nach, da die Testversion bald abläuft.
Hier nochmal die einzelnen Schritte, wie der Patch entsteht.
Da wir vor kurzer Zeit tierischen Nachwuchs bekommen haben, einen kleinen Kater, haben wir uns einen Türstopper gebastelt. Damit bleibt die Tür des Zimmers auf, in dem die Katzentoilette steht.
Dazu haben wir eine ITH Datei für die Stickmaschine erstellt.
Jetzt habe ich etwas über diese ITH Dateien geschrieben, ohne zu schreiben, worum es sich dabei überhaupt handelt.
ITH heißt „In The Hoop“, also „Im Stick Rahmen“.
Eine ITH Datei, bzw. ein ITH Projekt ist eine Näh-/Stick Datei/Projekt, mit dem man z.B. einen Hundeknochen, einen Fisch oder sogar Teddys und Taschen fast komplett mit einer Stickmaschine herstellen kann. Fast, da eine Stickmaschine nicht Ausstopfen und Zunähen kann.
Hier sind zum Beispiel alle Schritte, wie unsere Hundeknochen und der zweifarbige Fisch auf der Stickmaschine entstanden sind. Die Datei dafür habe ich mit der 30 Tage Testversion von „Wilcom Hatch Embroidery 2“ erstellt.
auf dem eingespannten Stickvlies ein Orientierungsnaht gestickt
der obere Stoff mit der guten Seite nach oben aufgelegt und ggf. fixiert
der Stoff wird mit einem Einfachlaufstich fixiert
das Herz mit Pfote wird gestickt
der Name wird gestickt
der untere Stoff wird mit guter Seite nach unten aufgelegt und ggf. fixiert
der Stoff wird mit einem Einfachlaufstich befestigt
und nochmals mit einer Rücklaufstich richtig fest genäht
Ansicht des fertig gestickten ITH Knochen von oben
und nochmal von unten
der Knochen wird entlang der Orientierungsnaht ausgeschnitten
Ansicht nochmal von der anderen Seite
der Knochen wird gewendet, mit Füllwatte gestopft und von Hand zugenäht.
Beim Fisch geht’s prinzipiell wie beim Knochen, nur wurde der Ober-/und Unterstoff vorher zusammen genäht. Der Fisch wurde auch nicht mit einer Stickerei versehen. Die Wendeöffnung des Fisches ist an der Flosse, diese wurde mit der Nähmaschine zugenäht und dabei gleich noch Details mit eingenäht.
Nachdem wir ein paar Kleinigkeiten auf der Brother Innov’is 955 gemacht haben, wurde uns doch recht schnell klar, das der Stickbereich von 10×10 cm schnell zu klein wird. Es gibt allerhand Stickdateien zu kaufen, die oft über den Stickbereich hinaus gehen. Zudem haben wir Interesse an ITH (In The Hoop) Projekten gefunden, bei denen alles in einem Stickrahmen gefertigt wird. Es gibt z.B. Stofftiere, Taschen, Handyhüllen usw.
Unsere erste ITH Datei war ein „Corona Stofftier“ für den 10×10 cm Rahmen. Diese gab es kostenlos bei ThreadMode Embroidery.
Da es das „Corona Stofftier“ auch in weiteren Größen gab, kam natürlich schnell der Wunsch zur Maschinen-Vergrößerung auf. Nach einiger Suche auf dem Gebraucht-Maschinen Markt, einigen Angeboten von Neumaschinen, können wir nun eine Brother Innov’is V3 Limited Edition unser Eigen nennen. Diese Maschine hat einen Stickbereich von 20×30 cm. So konnten wir auch das größte „Corona Stofftier“ mit knapp 20 cm Durchmesser machen.
Da bei unserer kleinen Maschine das Programm PE Design beilag, habe wir uns auch daran versucht, ITH Dateien selbst zu erstellen. Wenn man weiß wie, dann geht es eigentlich recht einfach. Begonnen haben wir mit einem kleinen „Hundeknochen“ für unseren Hund, gefolgt von einem „Spiel Fisch“ für unseren Kater.
Da der „Hundeknochen“ etwas zu klein für unseren Hund ist, haben wir noch einen etwas größeren gezeichnet. Von dieser Größe haben wir dann auch gleich ein Geschenk für den Hund meines Schwagers gemacht.
Da ich durch das Nähen der Mund-Nasen-Masken Spaß an der Handarbeit gefunden habe, haben wir uns eine „Brother innov’is 955“ Stick-/Nähmaschine zugelegt. Es ist ein älteres gebrauchtes Modell, aber es reicht, um in diese Welt rein zu schnuppern. Hier sind meine ersten Stick-Versuche.
Der „Mund“ und die Schlüsselanhänger sind mit Stick-Dateien von Rock-Queen erstellt worden.
Nachdem ich wieder mal auf der Suche nach Schnittmustern war, habe ich diese neue Version der Mund-Nasen-Masken genäht. Dieses Modell liegt sehr schön am Gesicht an und benötigt daher keinen Drahtbügel mehr. Zusätzlich verfügen die Masken über ein Fach, in dem man Filtermaterial einsetzen kann.
Aus gegebenen Anlass bin ich zum Nähen gekommen. Unsere Nähmaschine steht schon ewig, selten genutzt hier rum. Also warum nicht mal etwas Neues ausprobieren.
Für alle, die sich selbst eine Maske nähen wollen habe ich hier eine Anleitung parat. Es ist wirklich nicht schwer – versucht es mal!